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Kategorie: EEW Modul 1

07 Okt. 2025

Bundesförderung für Energieeffizienz (EEW): Modul 1 – Querschnittstechnologien

 

Vorwort:

Das BAFA unterstützt Unternehmen mit der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) bei Investitionen in energiesparende Technologien.
Die Förderung gliedert sich in sechs Module für unterschiedliche Anlagen und Bereiche. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zu Modul 1 – zu Voraussetzung und Förderquoten bis hin zu Berechnungsbeispielen für förderfähige Unternehmen.

Was beinhaltet Modul 1 -Querschnittstechnologien?

Im Modul 1 beinhaltet die Förderung den Erwerb und Installation von folgenden Anlagen bzw. Komponenten:

  • Hocheffiziente elektrische Motoren und Antriebe einschließlich Frequenzumrichter
  • Hocheffiziente elektrisch angetriebene Pumpen (einschließlich Frequenzumrichter) zum Transport von Flüssigkeiten
  • Hocheffiziente Ventilatoren einschließlich Frequenzumrichter
  • Hocheffiziente Drucklufterzeuger sowie deren übergeordnete Steuerung

Außerdem Modul 1 wird über Folgendes gefördert:

  • Wärmeübertrager, um Abwärme von Bestandsanlagen zu erschließen und innerbetrieblich zu nutzen
  • Frequenzumrichter für bereits vorhandene Elektromotoren, Pumpen, Ventilatoren und Antriebe
  • Thermische Isolierung/Wärmedämmung von Bestandsanlagen

Welche Voraussetzung muss ein Unternehmen erfüllen?

Die Einstufung als KMU ist der erste Schritt zur Förderung. Sie bestimmt die Höhe der Förderquote, da ausschließlich kleine und mittlere Unternehmen (KU/MU) von den Investitionsgesamtkosten (IGK) profitieren können.

Die förderfähigen Anlagen müssen bestehende, weniger energieeffiziente Bestandsanlagen ersetzen, den gleichen Einsatzzweck erfüllen und die in den folgenden Kapiteln definierten Hocheffizienzkriterien einhalten.

Zum Zeitpunkt der Antragstellung müssen die Bestandsanlagen mindestens fünf Jahre in Betrieb, im Eigentum des Antragstellers und noch voll funktionsfähig sein.

Für Maßnahmen, die technisch, wirtschaftlich oder administrativ zusammenhängen, kann insgesamt nur ein Zuschuss von bis zu 200.000 Eurobeantragt werden – auch wenn sie über mehrere Anträge hinweg eingereicht werden.

Welche Förderquoten sind gemäß KMU-Definition für Modul 1 festgelegt?

Die Förderquote im Rahmen des BAFA-Programms hängt von der Größe des Unternehmens ab. Nach der KMU-Definition ergeben sich folgende Zuschussraten:

  • Kleine Unternehmen (KU): 25 %
  • Mittlere Unternehmen (MU): 20 %
  • Große Unternehmen (GU): nicht förderfähig

Die Einordnung erfolgt nach den Kriterien der EU-KMU-Definition, die Mitarbeiterzahl, Jahresumsatz und Bilanzsumme berücksichtigt. Genauere Informationen hierzu finden Sie im Beitrag „Norm DIN EN 16247-1 – Energieaudit“, insbesondere in Punkt 2 (Voraussetzungen).

Eine Besonderheit dieses Moduls betrifft die Förderung von Nebenkosten:
Diese sind bis zu 30 % der Anschaffungskosten der beantragten Anlage(n) förderfähig.

Berechnungsbeispiele anhand der Förderquoten im Modul 1

Um die Vorteile von Modul 1 zu verdeutlichen, betrachten wir zwei Beispielunternehmen:

Beispiel 1:

Ein metallverarbeitendes Unternehmen plant den Ersatz seiner veralteten Pumpenanlagen durch hocheffiziente Modelle. Die Investitionsgesamtkosten (IGK) belaufen sich auf 80.000 Euro. Als KU können sie eine Förderung von 25% erhalten. Dadurch erhalten sie einen Zuschuss von 20.000 Euro, wodurch ihre tatsächlichen Kosten auf 50.000 Euro reduziert werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, auf die Förderung der Nebenkosten von 30% der Investitionsgesamtkosten. Die werden in diesem Fall mit maximal 24.000€ gefördert.

Beispiel 2:

Ein Nahrungsmittelproduzent plant den Einsatz von hocheffizienten Motoren und Antrieben in seinen Produktionsanlagen. Die Investitionsgesamtkosten (IGK) betragen 100.000€. Als mittleres Unternehmen (MU) können sie eine Förderung von 20% erhalten. Dies führt zu einem Zuschuss von 20.000 Euro und reduziert ihre tatsächlichen Kosten auf 80.000 Euro.

Fazit

Die Bundesförderung für Energieeffizienz (EEW) – Modul 1 bietet Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, ihre Energieeffizienz zu steigern und gleichzeitig Kosten zu senken. Darüber hinaus reduziert der Einsatz von hocheffizienten Anlagen bzw. Komponenten ihren ökologischen Fußabdruck und stärk die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens. Enercontrol steht Ihnen als zertifizierter Dienstleister gerne zur Seite, um Sie bei der Antragstellung und Umsetzung der Fördermaßnahmen zu unterstützen. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf, wir beraten Sie gerne.

(Hinweis: EnerControl ist ein von der BAFA geprüftes und zugelassenes Energieberatungsunternehmen für die EEW-Förderung.)

Disclaimer

Die Inhalte dieses Beitrags wurden sorgfältig recherchiert und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Änderungen in Gesetzgebung, Rechtsprechung, technischen Normen oder Marktbedingungen können dazu führen, dass einzelne Informationen nicht mehr aktuell sind. Eine
Aktualisierung der Inhalte erfolgt nicht zwingend. Die bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Orientierung und stellen keine Rechtsberatung dar. Trotz sorgfältiger Erstellung übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Inhalte. Jegliche Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt aus der Nutzung der bereitgestellten Informationen entstehen, wird ausgeschlossen. Für verbindliche Auskünfte oder Entscheidungen wenden Sie sich
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Stand der Informationen: 07.10.2025

06 Okt. 2025

BAFA gefördertes Energieaudit: Kosten senken und Energieeffizienz steigern

Die Norm DIN 16247-1 legt die Anforderungen an ein Energieaudit fest, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Energieeffizienz gezielt zu verbessern sowie den Energieverbrauch systematisch zu analysieren und nachhaltig zu reduzieren.

In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um das Energieaudit – von den Voraussetzungen und dem Ablauf bis hin zu den konkreten Vorteilen und Fördermöglichkeiten. Nutzen Sie diese Chance, um Ihre Energiebilanz zu optimieren, Kosten zu senken und zugleich Ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken.

Inhalte

  1. Was ist das Energieaudit nach Norm DIN 16247-1?
  2. Voraussetzungen für das Energieaudit
  3. Der Ablauf des Energieaudits
  4. Vorteile des Energieaudits
  5. Finanzielle Förderung für das Energieaudit
  6. Schlusswort

1. Was ist ein Energieaudit nach DIN 16247-1?

Ein Energieaudit gemäß DIN EN 16247-1 ist eine systematische Untersuchung und Analyse des Energieeinsatzes und -verbrauchs innerhalb einer Anlage, eines Gebäudes, eines Systems oder einer Organisation. Ziel ist es, die Energieflüsse transparent darzustellen, Einsparpotenziale zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz aufzuzeigen und zu bewerten.

Seit 2024 umfasst das Energieaudit zusätzlich die Erfassung von Abwärmequellen sowie die Bewertung von Potenzialen zur Abwärmerückgewinnung und -nutzung. Diese Daten sind separat meldepflichtig, sofern bestimmte Bagatellschwellen überschritten werden. Grundlage dafür bildet der Gesamtendenergieverbrauch, auf dessen Schwellenwert im folgenden Abschnitt näher eingegangen wird.

2. Voraussetzungen für das Energieaudit

Gemäß § 9 EnEfG sind Unternehmen mit einem durchschnittlichen jährlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 2,5 GWh verpflichtet, wirtschaftlich sinnvolle Endenergieeinsparmaßnahmen, die im Rahmen eines Energieaudits nach DIN 16247-1 ermittelt wurden, zu veröffentlichen.

Darüber hinaus ist zu prüfen, ob das Unternehmen den KMU-Status besitzt. Ein Unternehmen gilt als KMU, wenn es zwei Jahre in Folge weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigt und höchstens einen Jahresumsatz von 50 Mio. € bzw. eine Bilanzsumme von maximal 43 Mio. € aufweist.

Zusätzlich darf das Unternehmen nicht mehr als 25 % des Kapitals oder der Stimmrechte direkt oder indirekt von einer oder mehreren öffentlichen Stellen oder Körperschaften des öffentlichen Rechts kontrolliert werden – weder einzeln noch gemeinsam.

3. Der Ablauf des Energieaudits.

Das Energieaudit wird systematisch und strukturiert durchgeführt. Es beginnt mit der Erfassung relevanter Energiedaten, wie zum Beispiel Verbrauchszahlen, Energiekosten, Betriebszeiten sowie technische Daten der Anlagen.

Anschließend erfolgt die Analyse der Energieflüsse innerhalb des Unternehmens – von Gebäuden und Anlagen über Prozesse bis hin zu Transportwegen. Auf Basis dieser Analyse werden Einsparpotenziale und Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz identifiziert.

Die Ergebnisse werden in einem Energiemaßnahmenplan zusammengefasst und nach einem Abschlussgespräch vom Unternehmen veröffentlicht, um die Transparenz und Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen sicherzustellen.

  4. Vorteile des Energieaudits

Das Energieaudit bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Dazu zählen die Identifikation von Einsparpotenzialen, die Steigerung der Energieeffizienz, die Senkung der Energiekosten und die Stärkung der Nachhaltigkeit. Unternehmen können durch das Energieaudit ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und langfristige Kostenersparnisse erzielen.

5. Finanzielle Förderung für das Energieaudit

Unternehmen können für die Durchführung eines Energieaudits finanzielle Unterstützung erhalten. Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bietet hierfür eine Förderung von bis zu 3.000 €. Diese Unterstützung stellt eine attraktive Gelegenheit dar, die finanziellen Aufwände für das Energieaudit zu reduzieren und gleichzeitig in die Verbesserung der Energieeffizienz des Unternehmens zu investieren. 

6. Schlusswort

Das Energieaudit ist eine entscheidende Maßnahme für Unternehmen, um Energieeffizienz gezielt zu steigern. Durch die systematische Analyse des Energieverbrauchs lassen sich Einsparpotenziale erkennen, Kosten senken und gleichzeitig die Nachhaltigkeit der Geschäftsprozesse verbessern. Zusätzlich profitieren Unternehmen von finanzieller Unterstützung durch das BAFA und können so ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken. Nutzen Sie diese Chance, um Ihr Unternehmen auf den Weg zu einer energieeffizienten und zukunftsfähigen Ausrichtung zu bringen.

Kontaktieren Sie uns noch heute um mehr zum Energieaudit zu erfahren und wie Sie die Förderung der BAFA hierzu erhalten.

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Die Inhalte dieses Beitrags wurden sorgfältig recherchiert und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Änderungen in Gesetzgebung, Rechtsprechung, technischen Normen oder Marktbedingungen können dazu führen, dass einzelne Informationen nicht mehr aktuell sind. Eine
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Stand der Informationen: 06.10.2025